Die Glas Fusing Manufaktur„Glas-Stadl“ (07/2024)

Elgin und Bernd Kriegisch

Schon bei der Ankunft hier in dieser verträumten, schönen Gegend bekommt man ein wohliges Gefühl.

Man kann sich übrigens hier auch hervorragend dazwischen verstecken. Seht Ihr mich??

Der Garten von Elgin und Bernd ist besonders schön und verspielt mit allerlei funkelnden und leuchtenden Glaskunstwerken gestaltet.

Und was die hier auch alles anbieten…

Kurse für Kinder, Ferienprogramm, Seminare für Firmen, Weidenflechtkurse, Schulklassen Exkursionen, Glasmalen mit flüssigem Glas,

Kindergeburtstag feiern, mobile Werkstatt, da kann man bei sich zuhause bei einer Veranstaltung kreative Glaskunst machen.

Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Nach der Begrüßung mit Sekt, Kaffee und Snacks wurde uns erst mal alles gezeigt. Der schöne Garten, die Kunstwerke, die hier in verschiedenen Rahmen, z. B. aus Metall oder selbstgemachten Weidengeflechten präsentiert werden, die Werkstatt usw.

Und dann geht’s auch schon los. Und wir, das bin Ich und die Maria und noch 8 weiter angehende Glasveredler, bekommen einen Einblick und ein Gefühl wie ebensolche

Kunstwerke aufgebaut und gestaltet werden können.

Natürlich immer unter der fachmännischen und zuweilen auch kritischen Anleitung der beiden Glasprofis.

Zuerst durften wir uns eine Glasplatte aussuchen, die ziemlich dick ist und die es in verschiedenen Formen, wie Raute, Kreis, Rechteck usw. gibt.

Dann kommen dazu noch die verschiedenen Glasteile, Glasstäbe und -fäden, Nuggets zum Belegen. Ungefähr so wie meine Lieblingsspeise Pizza.

Die Glasplatten werden gründlich geputzt bevor man die Glasteile nach seinen eigenen Ideen auf die Platte platziert. Das mit den Ideen ist manchmal nicht so einfach. Aber hier hat man Anregungen genug und kann sich was abschauen, wenn einem nichts einfällt. Oft müssen Glasteile zuerst mit dem Glasschneider geschnitten oder mit der Glaszange gebrochen oder und mit der Schleifmaschine geschliffen werden bevor man diese auf die dicke Glaspatte mit einem speziellen Kleber fixiert. Die Lücken, die hier entstehen werden mit feinen oder gröberen Glassplittern, die auch unterschiedliche Farben haben ausgefüllt. Da braucht man schon ein wenig Fingerspitzengefühl und man darf nicht vergessen, dass das Glas ist und man sich daran schneiden kann.

Es gibt auch eine Bürste an jedem Arbeitsplatz mit der man seine Arbeitsfläche sauber machen kann. Ja nicht mit der Hand abwischen… da kommt dann Blut raus.

Das wäre dann selbst für einen so kleinen Drachen wie mich zu gefährlich.

Darum hat die Elgin hat schon einen Verbandkasten mit vielen Pflastern und eine obligatorische Schutzbrille für Jeden parat, für alle Fälle.

Die vorbereiteten Glaskunstwerke müssen nun 17 Stunden bei 900° im Ofen geschmolzen werden damit sich die Glasteile verbinden. Das ist ganz schön lang. Und das Abkühlen dauert auch nochmal sehr lange.

Es ist wichtig, dass das langsam passiert, weil es die Kunstwerke sonst durch Eigenspannungen einfach zerreißt.

Das Ganze dauert uns natürlich zu lange zum Zuschauen, darum macht die Elgin das für uns.

Schade, dass wir nicht gleich sehen können wie das fertige Glas dann aussieht. Das wird spannend.

Aber in 3 Wochen sind wir hier wieder in der Gegend und holen unsere Kunstwerke ab.

Da freue ich mich schon darauf.